Dreiecksgalaxie / Triangulumgalaxie oder M33
Heute kann ich – ein bischen stolz – das erste Objekt zeigen, welches ich aus meiner selbst gebauten kleinen Sternwarte im Garten aufgenommen habe.
Der Name dieser Galaxie täuscht, sie ist gar nicht dreieckig, sondern eine wunderschön ausgeprägte Spiralgalaxie. Sie ist neben dem kleinen Sternbild „Dreieck“ zu finden, daher der Name. Astronomen sind bei der Namensgebung manchmal seltsam, mir wäre da bestimmt etwas Passenderes eingefallen.
Sie ist mit 50.000 Lichtjahren Durchmesser etwa halb so groß wie unsere Milchstraße und etwa 3 Mio Lichtjahre von der Erde entfernt.
Auf der Aufnahme sind viele kleine rote Bereiche zu erkennen. Dabei handelt es sich um Sternentstehungsgebiete, in denen Wolken aus Gas und Staub durch naheliegende junge heiße Sterne zum Leuchten angeregt werden. Diese Wolken bestehen überwiegend aus Wasserstoff, der im rötlichen Licht leuchtet. In vielen Millionen Jahren ziehen sich diese Wolken durch Schwerkrafteinwirkung zusammen und gebären neue Sterne.
Errechnet wurde das Bild aus 71 Aufnahmen zu je 3 Minuten, das ist eine Gesamtbelichtungszeit von 3 ½ Stunden.
Die Bezeichnung M33 steht für den überhaupt ersten Sternkatalog den der Franzose Charles Messier im Jahr 1771 für helle astronomische Objekte erstellte. Die Erkennung von Galaxien als riesige, durch Gravitation gebundene Ansammlung von Sternen, Gas und Staub war zu dieser Zeit noch nicht möglich. Erst Anfang der 1920er Jahre konnte Edwin Hubble den Beweis erbringen, dass viele der „Nebelflecke“ tatsächlich Galaxien wie unsere Milchstraße sind.
Einfach wunderschön