Am vergangenen Wochenende gab es mit klarem Himmel wieder einmal Gelegenheit zur Sternfotografie. Dabei beobachtete ich im Sternbild „Großer Wagen“ die beiden Spiralgalaxien „Bodes Galaxie“ und „Zigarrengalaxie“
Am 31.12.1774 entdeckte der Hamburger Johann Elert Bode die später ihm zu Ehren benannte Galaxie. Die Namensgebung der danebenliegenden Zigarrengalaxie erklärt sich leicht aus ihrem Aussehen.
Bodes Galaxie ist trotz der Entfernung von ca. 12 Mio Lichtjahren schon mit einem guten Fernglas zu sehen. Sie ist etwas kleiner als unsere Milchstraße und beinhaltet geschätzte 200 Milliarden Sonnenmassen. Auch hier sind die Bereiche mit jungen heißen Sternen, Sternentstehungsgebieten und Staubbändern gut zu erkennen.
Die deutlich kleinere Zigarre ist mit Bode durch Gravitation verbunden. Durch einen nahen Vorbeiflug vor einigen hundert Millionen Jahren haben sich dramatische Veränderungen in der kleineren Galaxie ergeben. Die Sternentstehungsrate ist 10-fach so stark wie in der Milchstraße, dass von einer Starburstgalaxie gesprochen wird. Als Folge gab es durch Supernovaexplosionen riesige Gasströme, die als rot leuchtende Filamente um den Kern der Galaxie zu finden sind.
Das Bild entstand aus rd. 100 Aufnahmen zu je 3 Minuten. So konnten feine Details sichtbar gemacht werden, die auf einem Einzelbild nicht erkennbar sind.
Hallo Hans,
auch ich habe mal die Milchstraße und die Polarlichter fotografiert und weiß, dass man gutes Equipment und viel Nachbearbeitung benötigt, um so tolle Fotografien zu erhalten. Magst mal einen Blick auf deine Ausstattung werfen?
Herzliche Grüße Jürgen
Echt krass! Schaut sehr cool aus!